Dreifacher Erfolg beim RIMOWA-Designpreis

Erstmals ist nun der Rimowa-Designpreis in Berlin vergeben worden, eine Auszeichnung für herausragendes deutsches Design. Allein unter den sieben Finalisten waren drei Teams des Industriedesigns der Muthesius Kunsthochschule Kiel. Betreut worden sind die Projekte von Prof. Martin Postler und Benjamin Unterluggauer.

Besonders hervorgehoben worden ist  bei der Preisverleihung in Berlin die Idee von Jesse Jacobsen und Paul Meyer. Unter der Leitung von Mateo Kries, dem Direktor des Vitra Design Museums, präsentierten die Studenten „Frame For All“: ein Projekt, das die Komplexität von Mobilität auf der ganzen Welt vermitteln soll. Ihr Konzept ist ein universelles Mobilitätswerkzeug, das sich in eine Vielzahl von Gebrauchsgegenständen verwandeln lässt – vom Lastenträger über den Ausstellungstisch bis hin zum Campingbett. Jesse Jacobsen und Paul Meyer erhalten für ihr Konzept ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro.

Mit jeweils 5.000 Euro Preisgeld prämiert worden sind die beiden weiteren Finalistenteams aus Kiel: Gunnar Kähler und Tjard Tensfeldt haben „Alcôve Shelter“ entworfen: ein Netzwerk öffentlicher Unterkünfte in Naturparks und Erholungsgebieten. Ihre Schutzhütten werden von einer digitalen Plattform unterstützt, die Informationen, Karten und Anleitungen bereitstellt. Karl Sperhake hat „ELEVATE“ konzipiert: ein Gepäckaufbewahrungssystem, das auf Bahnsteigen und im öffentlichen Raum installiert wird und darauf abzielt, ein durch Entscheidungsfreiheit und Flexibilität geprägtes, spontanes Reiseverhalten zu fördern.

Der RIMOWA-Designpreis befasst sich mit dem immer wichtiger werdenden Thema der Mobilität. Bewertungskriterien waren Kreativität, Globalität, Erfindergeist und Beständigkeit. Der Designpreis ist mehr als ein Instrument zur Förderung aufstrebender Ideen. Es handelt sich um eine Initiative, die Potenziale in konkrete Projekte umwandelt, die einen nachhaltigen Einfluss auf globale Belange haben.

16.05.2023

Industriedesign B.A.

Das Bachelor-Studium im Industriedesign beginnt mit den Design-Basics, die an die Prozesse und Methoden des Designentwurfs heranführen und in Projekten, Übungen und Seminaren auf die Studienschwerpunkte Konstruktives Design, methodisches Design und Interface Design vorbereiten.
Gleichzeitig bieten die ersten beiden Semester den Studentinnen und Studenten ein Forum, sich zu orientieren, ihr Talent und ihre individuellen Arbeitsmethoden zu entwickeln und damit ihre Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit zu entfalten. Neben dem rationalen und planerischen Vorgehen werden auch experimentelle und explorative Herangehensweisen erprobt.
Der Unterricht gliedert sich in mehrere kurze Übungen und Designprojekte, welche die Entwurfsgrundlagen bilden. Sie werden durch die bildnerischen und räumlichen Grundlagenfächer (Skizzieren und Sachzeichnen, plastisches Gestalten, Farblehre, Typografie und Layout), durch den Unterricht zu den analogen und digitalen Darstellungsmethoden und durch die Lehre der wissenschaftlichen Grundlagen zur Kultur- und Designgeschichte ergänzt.

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Prof.in Dr. Bettina Möllring
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